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Seit  knapp 6  Wochen sind die Friseursalons in Deutschland & Österreich erneut geschlossen. Die Haare wachsen auch im Lockdown. Der Schwarzmarkt boomt und täglich werden in beiden Ländern  Haare geschnitten und gefärbt. Dies in einem unkontrollierbaren Umfeld, ohne Hygienekonzept, ohne Kontaktnachverfolgung. Die Schließung von Friseursalons ist kontraproduktiv. Es wäre sicherer, Friseursalons wieder zu öffnen.

Die Friseure in Deutschland & Österreich wollen helfen. Friseure können einen kleinen, aber wichtigen Beitrag leisten, um besser durch diese Pandemie zu kommen. Sowohl im ersten als auch jetzt im zweiten Lockdown wurden Friseursalons gemeinsam mit dem Einzelhandel geschlossen. Das erscheint auf den ersten Blick sicherlich auch logisch. Wenn man seinen Blick auf die Branche schärft, zeigt sich jedoch ein anderes Bild.

Friseure sind in erster Linie Handwerker, eingetragen in der Handwerksrolle und unterliegen den Anforderungen des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks. Maler, Tischler, Elektriker und alle weiteren Handwerker werden auch im Lockdown aktiv gebraucht, um das Land  am Leben zu halten. Friseure nicht?

Auch im Lockdown wachsen Haare weiter. Um das persönliche Wohlbefinden zu erhalten und um selbstbewusst diese schwierige Zeit zu überstehen, sehnen sich viele Menschen nach einer gepflegten Optik. Dieses Bedürfnis besteht auch im Lockdown. Professionelle Friseurdienstleistungen können Friseure jedoch nicht online, „to go“ oder als „Click & Collect“ Service anbieten.

Der Schwarzmarkt boomt. Viele Menschen vermissen professionelle Friseur-Dienstleistungen. Die Realität zeigt, dass der Schwarzmarkt momentan einen riesigen Boom erlebt. Legale Angebote & reale Nachfragen befinden sich in einer fatalen Schieflage. Als einziger Handwerksberuf werden Friseure daher immer öfter genötigt, ihre Professionalität außerhalb professioneller Rahmenbedingungen auszuüben.

Das Risiko steigt, trotz geschlossener Friseursalons. Die Nachfrage steigt täglich. Friseurdienstleistungen die jetzt illegaler Weise privat durchgeführt werden, schaden nicht nur der Wirtschaft. Aufgrund unkontrollierbaren Hygieneverhalten und unmöglicher Kontaktnachverfolgung ist die Schließung von Friseursalons kontraproduktiv.

Friseurdienstleistungen gehören in einen professionellen Friseursalon! Nur dort gelten verbindliche, sehr hohe Hygienevorschriften. Nur dort werden alle Kontaktdaten lückenlos erfasst, um unsere Gesundheitsämter zu entlasten. Nur dort sind alle Vorgänge von Seiten der Behörden und Ordnungsämter sicher und schnell zu kontrollieren.

Der Friseurberuf ist in seiner Tradition schon immer ein Hygieneberuf. Das Verständnis für Desinfektion, Sauberkeit und Hygienestandards wird und wurde schon lange vor der Corona-Pandemie in Berufsschulen und Weiterbildungen gelehrt. Darüber hinaus streicheln Stylisten nicht nur die Locken und Konturen ihrer Kunden, sondern auch die Seele der Menschen.

Nur sicher beim Friseur. Geöffnete Friseursalons können einen wichtigen wirtschaftlichen, professionellen und menschlichen Beitrag leisten, besser durch diese Pandemie zu kommen und das Infektionsrisiko in Bezug auf Beauty-Dienstleistungen zu minimieren. Das dabei alle geltenden, strengen Abstands- und Hygienevorschriften der  BGW (Berufsgenossenschaft) ausnahmslos eingehalten werden, ist eine Selbstverständlichkeit.

Friseure helfen Deutschland & Österreich – wenn sie ihre, in der Bevölkerung dringend nachgefragten Dienstleistungen, wieder professionell und legitim ausüben können.

Daher unser dringender Appell an die Politik: Öffnet so schnell wie möglich die Friseursalons!

Bitte unterstützt unser Anliegen und unterschreibt unsere Petition: https://www.openpetition.de/nursicherbeimfriseur

Initiatoren der Initiative #NurSicherBeimFriseur:

Joe Weißbacher

Author Joe Weißbacher

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