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Als Unternehmer tragen wir und unsere Franchisepartner die Verantwortung für unsere Arbeitsplätze und somit für die Absicherung unserer mehr als 130 Mitarbeiter, aber auch für  den Fortbestand und Finanzielle Stabilität unseres Unternehmens.  Diese Fürsorgepflicht nehmen wir sehr ernst, auch in dem Wissen dass unsere Mitarbeiter sich auf  unser Unternehmen Verlassen können, im Vertrauen dass  unsere Kunden mit Solidarität und Treue auch in Zukunft Ihren Teil dazu beitragen werden und wir so unseren Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz bieten können.

Mit Herz, Mut, Respekt auch einer gehörigen Portion Restrisiko, und vor allem  Stolz, haben wir uns gemeinsam mit unseren Franchisepartnern dazu entschlossen unsere Mitarbeiter nicht zu kündigen, sondern vorsorglich in Kurzarbeit zu stellen, und uns auf die Wiedereröffnung in wenigen Wochen vorzubereiten.

Mit Herz deshalb da die Entscheidung für unsere sensationellen Mitarbeiter trotz aller finanzieller Risiken  von Anfang klar war, mit Mut weil diese Krise so weitreichend ist dass wir die Folgen alle noch nicht abschätzen können, und auch Kurzarbeit bei  0% Einnahmen nur über einen überschaubaren Zeitraum finanziert und durchgehalten werden kann.

Wie viele KMU Betriebe werden auch wir auf die staatliche Unterstützung angewiesen sein werden. Mit Respekt weil wir noch nicht Abschätzen können, wie die versprochenen Hilfsprogramme und Unterstützungen auch tatsächlich greifen und daher die Bandbreite des Restrisikos noch nicht abzusehen ist. Respekt aber auch weil gleichzeitig viele Alltagshelden unter Einsatz Ihrer Gesundheit den Kampf gegen diese Pandemie leisten, und wir alle Egal ob als Arbeitnehmer, als Konsument, als Unternehmer oder als Staat und Gesetzgeber jetzt  unsere Gesellschaftliche Verantwortung zu tragen haben. Mit Stolz, weil wir  gemeinsam mit unseren Franchisepartnern damit mehr als 130 Mitarbeitern und unseren Kunden beweisen können dass unsere Werte gelebt werden. “ Partner sind stärker als Einzelkämper“

 

Warum ist all das notwendig?

Die letzten beiden Wochen waren und sind beruflich die anspruchvollsten Wochen die wir je hatten. Die Dynamik der Corona-Pandemie ist unvorstellbar intensiv und dramatisch. Seit 16.3.  haben unsere Salons in Österreich, und seit Freitag 20.3 auch unsere Salons in Bayern geschlossen. Seminare und Veranstaltungen sind bereits seit Anfang März abgesagt.

Unser Unternehmen ist somit von einem einem Tag auf den nächsten von einem 100%igem Umsatzausfall betroffen, das fühlt sich an wie mit 200km gegen die Betonwand zu fahren.

Die Friseurbranche, als Dienstleistungsbranche ist sehr personalintensiv – Personalkosten von über 50 – 60% sind meist die Realität. Die finanziellen Rücklagen sind ohne Einnahmen sehr schnell aufgebraucht, die nun versprochenen Steuerstundungen sind nur eine Notfallhilfe und ein verschieben der Zahlungen auf später.  Die Lohnzahlungen müssen Vorfinanziert werden, die AMS Zuschüsse kommen erst im Nachhinen retour.

Kurzarbeit ist aber auch für unsere Mitarbeiter ein harter Schritt, jedoch derzeit Alternativlos – weil Sie damit zumindest garantiert abgesichert werden und zumindest 90% Ihres Nettogehaltes erhalten.  Viele Betriebe  haben in den letzten Tagen sofort Ihre Mitarbeiter gekündigt und Arbeitslos gemeldet um so die Kosten auf Null zu senken.  Die AMS Zahlen sprechen hier klare und deutliche Worte.

Wir Unternehmer verzichten aktuell auf unseren Unternehmerlohn und haben keinen Anspruch auf gesetzliche Absicherung.  Die Schadenersatzleistung nach dem Epidemiegesetz wurde ersatzlos gestrichen.   Der Umfang und Art der Unterstützung ist nach wie vor nicht geklärt.  Stundungen werden KMU Betriebe nicht am Leben erhalten. Wir hoffen, dass Betriebe die Ihre Mitarbeiter halten und nicht kündigen, bei den Förderungen und Hilfeleistungen entsprechend bessergestellt werden, als Betriebe die es sich jetzt leicht machen. Wir hoffen dass die Aussagen unserer Politik auch nach der Krise bestand haben, und die Gelder auch wie versprochen fließen werden.

Staatlich gestützte Kredite bleiben Kredite die als neue Schulden samt Zinsen hängen bleiben, und in der Zukunft mit steigenden Umsätzen und versteuerten Gewinnen zurückbezahlt werden müssen.  Dafür wird es die Loyaltiät der Mitarbeiter und vor allem die Solidarität der Kunden gegenüber dem Lokalen Unternehmen brauchen damit das gelingt.

Alleine in unserer Gruppe rechnen wir damit dass trotz Kurzarbeit ein Finanzieller Schaden von cirka 150TD pro Monat verbleiben wird. Je Länger die Krise andauert, je schwieriger und Kostspieliger wird Herausforderung dies zu stemmen.

Begegnen wir dieser Krise trotzdem mit Herz, Mut und Respekt – in dem Wissen dass wir gemeinsam nach Wiederbeginn mit unserem Engagement und Soldiarität den Wiederaufbau der Österreichischen (und Deutschen) Wirtschaft starten können.

Die Generation unserer Großeltern haben bewiesen wie Sie nachdem 2. Weltkrieg mit Zusammenhalt und großer Leistungsbereitschaft gezeigt haben was möglich ist.  Oder wie es John F. Kennedy formulierte: “ Frage nicht was Dein Land für Dich tun kann, sondern frage Dich was Du für Dein Land tun kannst“!

Bernd & Joe Weissbacher stellvertretend für chaos franchisepartner

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Joe Weißbacher

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